VON BEGINEN ZU WAISEN
Den Polder ‘Wezenspyk’ gab es schon vor der Reformation im 16. Jahrhundert als 'Begijnenspyk'. Der Polder gehörte den Beginen, die in einem Kloster mit Kapelle wohnten, ganz in der Nähe des ‘Groeneplaats’ im Zentrum von ‘Den Burg’. Beginen und Begarden waren die Angehörigen eines Laienordens, die ein asketisches und andächtiges Leben führten, ähnlich dem Leben in einem Kloster, wobei Begine die weiblichen Angehörigen bezeichnete und Begarde die männlichen. Sie lebten vom Ertrag der geschenkten Ländereien. Nach der Reformation zogen sie nach ‚Leiden‘. Vielleicht wurden Sie zurückbeordert, weil sie ein zu üppiges Leben auf Texel genossen. Das Kloster stand einige Zeit leer und man beschloss hier die Weisenkinder von Texel unterzubringen. In der Französischen Zeit, rund 1800, wohnten mehr als fünfzig Kinder in dem ehemaligen Kloster.